Tag 6
Zirp Zirp ... So werden wir jeden Tag ins Bett verabschiedet und wachen auch dazu auf. Wir verlassen in den frühen Morgenstunden die Hacienda Ensenada und fahren eine nicht befestigte Piste Richtung Osten, wo wir heute zwei Programmpunkte auf unserer To Do Liste stehen haben. Zum einen eine Bootsfahrt in einem Nationalpark, zum anderen eine Auffangstation verletzter Wildtiere, die ursprünglich von einem Schweizer Ehepaar gegründet wurde und inzwischen von der Tochter geführt wird. Bevor wir nach zwei Stunden Busfahrt das Boot ⛵🌊 boarden, sehen wir bereits am Anleger zahlreiche Leguane auf den alten Bäumen sowie ein mittelgroßes Krokodil, das regungslos am anderen Ufer liegt. Auf unseren Weg flussabwärts sehen wir vor allem Leguane in sämtlichen Farben, Größen und Arten. Aber auch weitere Flusskrokos, Kapuzineraffen in den Baumkronen und sogar Krokodileier direkt am Steilufer. Deren Schale ist allerdings bereits penetriert worden, vielleicht durch einen Krokodilfeind wie den Tigerreiher, den wir mehrfach spotten und die für unsere Kameras posen. Die Stunden vergehen wie im Fluge. Auf der Rückfahrt werden wir von der aufgewirbelten Gischt des Flusses gekühlt - ganz angenehm bei den hohen Temperaturen.
Bevor wir zur Wildtierauffangstation fahren, essen wir noch zu Mittag. Das Essen hier in Costa Rica besteht eigentlich immer aus ähnlichen Zutaten: Kochbananen, Früchte, Fleisch oder Fisch und Reis und/oder Bohnen. Kulinarisch gesehen waren wir schon in besseren Destinationen. Die Auffangstation ist beeindruckend, da hier verletzte Tiere und aus Privathaushalten, befreite Tiere oder verletzte Fundtiere wieder aufgepäppelt werden. Neben Papageien aller Art gibt es auch ein Faultier, mehrere Pumas und sogar einen Jaguar. Die größte Raubkatze Amerikas nimmt es sogar mit bis zu vier Meter langen Krokodilen auf. Um solche Jagdszenen zu sehen, müsste man sich aber monatelang auf die Lauer legen ... und bräuchte viel Glück. Auf YouTube gibt's allerdings solche Szenen, die man kaum glauben kann. So beeindruckend es auch ist die Tiere in der Auffangstation zu sehen, so schlimm ist es, wie diese hinter Gittern und in viel zu kleinem Lebensraum leben müssen und dass der Mensch es überhaupt verschuldet hat, dass sie hier sein müssen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir das Canon de la Vieja, unsere Bleibe für die nächsten zwei Nächte. Die große Anlage hat einen eigenen Canyon, auf dem man Tubing machen kann oder Canopy, das steht morgen bei Timo auf dem Plan. Wir betrachten schonmal eine der Flugstrecken unter einer langen Hängebrücke durch über den Fluss. Tolle Aussicht!
Lena hat es leider wieder komplett mit einer Erkältung erwischt. Die Nase ist dicht 😳😞. Hoffentlich bringt die Nacht etwas Besserung. Zum Abendessen gibt es italienische Lachspasta mit Oliven und einen Burger, geschmacklich wirklich lecker!












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