Tag 11
Geweckt von Brüllaffen starten wir heute in den Tag. Wir schnappen uns schon zum Frühstück die Kameras und machen uns wieder auf die Jagd nach den schönsten Schnappschüssen von Kolibri und co. Man kann sich nicht satt sehen und bei den vielen unterschiedlichen Arten, kann man auch guten Gewissens jede Menge Fotos schießen.
Nach dem Frühstück gehts direkt vom Hotel aus aufs Boot. Wir machen eine 2-stündige Bootsfahrt auf dem San Carlos und auf dem Rio San Juan bis zur Grenze Nicaraguas.
Hierbei sehen wir 3 Krokodile, jede Menge Vögel, Fledermäuse (so winzig, dass man sie mit 60-fachem Zoom gerade so erkennen kann) und noch den ein oder anderen Leguan und Basilisken.
Vor der Rückfahrt legen wir bei einer Schule einen Zwischenstopp ein- ein Projekt, welches Alvaro unterstützt und mit aufgebaut hat. Er und weitere Freunde setzen sich dafür ein, dass hier neben Schülern aus Costa Rica auch Schüler aus Nicaragua unterrichtet werden können und diese werden u.a. durch die Spenden der Besucher finanziert. Denn die Regierung zahlt nur für die Schüler aus Costa Rica. Die Schüler machen hier Abitur und erhalten auch Essen kostenlos. Laut Alvaro können 98% der Menschen in Costa Rica lesen und schreiben und das Abitur wird auch in Deutschland anerkannt. Anders als das aus Nicaragua. Wir werden hier herzlich empfangen, uns wird ein Tanz aufgeführt, den sich die Mädchen selbst beigebracht haben und erleben, wie aus dem Raum wenige Minuten später ein Klassenraum und der Unterricht durchgeführt wird.
Und dann ist es so weit: Wir werden nass ;D
Die Rückfahrt mit dem Boot wird feuchtfröhlich. Doch wir sind mit Regenjacken und Co bewaffnet und nehmen es gelassen. Schließlich ist es trotzdem warm und die Kleidung trocknet schnell wieder.
Nach dem Mittagessen haben wir Freizeit. Manche aus der Gruppe brechen zu einer Wanderung im nahegelegenen Nationalpark bzw. an dessen Rand entlang auf, die anderen bleiben im Hotel und beobachten die Tiere. Timo geht wandern, Lena bleibt in der Unterkunft.
Inzwischen ist auch eine Reisegruppe Chinesen hinzugekommen und diese packen nochmal eine ganz andere Fotoausrüstung aus! Schon alleine dieses Schauspiel ist sehenswert.
Timo und seine zwei Mitwanderer haben eine sehr schöne Tour über Stock und Stein und das Glück einen Rostfalken, fünf Regenbogen Tukane und grüne Soldatenaras zu sehen.
Um 18 Uhr unternehmen wir einen Rundgang im Dunkeln. Mit Stirnlampen machen wir uns auf die Suche nach Fröschen. Für die haben wir inzwischen ein Auge entwickelt und auch eine Freude, die uns vorher nicht bekannt war. Die Nachtwanderung ist überaus erfolgreich. Wenn auch die Vorstellung etwas gruselig ist im Dunkeln noch schlechter Spinnen, Schlangen und Co sehen zu können... Auch Zecken gibt es hier- wie eine unserer Gruppe bereits feststellen musste. Neben Fröschen und Echsen sehen wir auch eine giftige Bananenspinne. Unser jüngstes Gruppenmitglied Luisa empört sich darüber, dass wir hier so ruhig stehen vor der Spinne, während wir ums Überleben kämpfen 😁
















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